23 апреля, ровно 500 лет назад, в Ингольштадте, в земле Бавария на реке Дунай, баварский герцог Вельгельм IV подписал закон о чистоте пива Райнхайтсгебот (Reinheitsgebot). Юбилей отметила вся прогрессивная пивная общественность, отметила и я в пивном ресторане «Bier König».
Немецкую пивную я узнала ещё пару лет назад, Вадик, ухаживая за мной, приглашал туда, запомнила большого медведя при входе и разливной кёльш с немецким айсбаном. Интересно было посмотреть, что же сейчас с пивом и едой? Результатом не разочарована, «Bier König» держит планку!
В Средние века и позже пиво в Германии варили на ура! Есть байка, что баварцы, ревностные католики, спросили Римского Папу, могут ли они пить пиво в пост? Папа попросил прислать пиво на пробу. Пиво ехало долго. Дороги те ещё. Зима-лето. Скисло-перекисло сто раз… То, что доехало до Римского Папы, мы бы назвали прототипом химического оружия… Отведав сие пойло, Папа с юмором сказал, если баварцы могут это просто пить, то пусть пьют это всегда! По другой версии, он сказал, что пусть пьют эту гадость даже в пост в наказание грехов. В 1516 году в Баварии приняли первый европейский закон о пиве.
Wir verordnen, setzen und wollen mit dem Rat unserer Landschaft, da? forthin uberall im furstentum Bayern sowohl auf dem lande wie auch in unseren Stadten und Markten, die kein besondere Ordnung dafur haben, von Michaeli bis Georgi ein Ma? (bayerische = 1,069 Liter) oder ein Kopf (halbkugelformiges Geschirr fur Flussigkeiten = nicht ganz eine Ma?) Bier fur nicht mehr als einen Pfennig Munchener Wahrung und von Georgi bis Michaeli die Ma? fur nicht mehr als zwei Pfennig derselben Wahrung, der Kopf fur nicht mehr als drei Heller (Heller = gewohnlich ein halber Pfennig) bei Androhung unten angefuhrter Strafe gegeben und ausgeschenkt werden soll. Wo aber einer nicht Marzen-, sondern anderes Bier brauen oder sonstwie haben wurde, soll er es keineswegs hoher als um einen Pfennig die Ma? ausschenken und verkaufen. Ganz besonders wollen wir, da? forthin allenthalben in unseren Stadten, Markten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stucke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen. Wer diese unsere Anordnung wissentlich ubertritt und nicht einhalt, dem soll von seiner Gerichtsobrigkeit zur Strafe dieses Fa? Bier, so oft es vorkommt, unnachsichtlich weggenommen werden. Wo jedoch ein Gauwirt von einem Bierbrau in unseren Stadten, Markten oder auf dem Lande einen, zwei oder drei Eimer (= enthalt 60 Ma?) Bier kauft und wieder ausschenkt an das gemeine Bauernvolk, soll ihm allein und sonst niemandem erlaubt und unverboten sein, die Ma? oder den Kopf Bier um einen Heller teurer als oben vorgeschrieben ist, zu geben und auszuschenken.
Gegeben von Wilhelm IV.
Herzog in Bayern
am Georgitag zu
Ingolstadt Anno 1516